Ladenprojekt zieht nach Weissach-

 

Cottenweiler  .. Kirchenasyl fürs Bazärle

Von Annette Clauß 

Mehr Platz für Kleidung und Upcycling-Projekte: Das Ladenprojekt Bazärle, eine Anlauf- und Arbeitsstelle für Geflüchtete, hat seinen Sitz nach Weissach-Cottenweiler verlegt.

Aus Planen und Fahnen werden Taschen und Rucksäcke: Silke Müller-Zimmermann beim Upcycling im Bazärle in Weissach Foto: Gottfried Stoppel
Aus Planen und Fahnen werden Taschen und Rucksäcke: Silke Müller-Zimmermann beim Upcycling im Bazärle in Weissach Foto: Gottfried Stoppel

Weissach im Tal - Kirchenasyl für den Verein „Weissach Klimaschutz konkret“: Zum 1. Februar ist er mit seinem „Bazärle“, einer Anlauf- und Arbeitsstelle für Geflüchtete, in die Jugendräume der evangelisch-methodistischen Kirchengemeinde in Cottenweiler eingezogen. Die neue Bleibe für den Verein und sein Ladenprojekt, dessen Motto „Gebrauchtes, Kreatives und Integration“ lautet, sei eine Interimslösung, sagt Silke Müller-Zimmermann, die hofft, dass sich bald ein Platz findet, an dem der Verein dauerhaft bleiben kann: „Das ständige Umziehen macht keinen Sinn.“

Vor gut einem Jahr hatte der Verein seinen Laden in der Unterweissacher Ortsmitte aufgeben müssen, weil das Haus verkauft wurde. Danach diente ein knapp 30 Quadratmeter kleiner Wohncontainer, den der Verein gekauft hatte und auf einem komunalen Grundstück abstellen durfte, als behelfsmäßige Unterkunft, in der es allerdings weder fließend Wasser noch eine Toilette gab. Beratungsgespräche waren dort zwar weiterhin möglich, nicht aber der Verkauf und die Annahme von gebrauchten Kleidern – ein wichtiger Baustein der Bazärle-Idee. Daher kamen auch deutlich weniger Menschen ins Bazärle und somit war weniger Raum und Gelegenheit für das Netzwerken, das in der Asylarbeit eine wichtige Rolle spielt.

Upcycling im Bazärle

Im Untergeschoss der evangelisch-methodistischen Kirche, die in einem Wohngebiet liegt, kann der Verein nun wieder gespendete Kleidung anbieten, in einer Sitzecke mit mehreren Sofas sind Gespräche möglich. „Wir sind dankbar, dass wir hier erstmal bleiben dürfen“, sagt Silke Müller-Zimmermann über die Räume in der Schillerstraße, für die der Verein eine kleine Miete bezahlt. Das Ziel sei aber, etwas zu finden, wo man langfristig bleiben könne. Ein Objekt habe man im Visier, allerdings sei die Sache noch nicht spruchreif.

Ladenprojekt zieht nach Weissach-

 

Cottenweiler  .. Kirchenasyl fürs Bazärle

Von Annette Clauß 

Mehr Platz für Kleidung und Upcycling-Projekte: Das Ladenprojekt Bazärle, eine Anlauf- und Arbeitsstelle für Geflüchtete, hat seinen Sitz nach Weissach-Cottenweiler verlegt.

Aus Planen und Fahnen werden Taschen und Rucksäcke: Silke Müller-Zimmermann beim Upcycling im Bazärle in Weissach Foto: Gottfried Stoppel
Aus Planen und Fahnen werden Taschen und Rucksäcke: Silke Müller-Zimmermann beim Upcycling im Bazärle in Weissach Foto: Gottfried Stoppel

Weissach im Tal - Kirchenasyl für den Verein „Weissach Klimaschutz konkret“: Zum 1. Februar ist er mit seinem „Bazärle“, einer Anlauf- und Arbeitsstelle für Geflüchtete, in die Jugendräume der evangelisch-methodistischen Kirchengemeinde in Cottenweiler eingezogen. Die neue Bleibe für den Verein und sein Ladenprojekt, dessen Motto „Gebrauchtes, Kreatives und Integration“ lautet, sei eine Interimslösung, sagt Silke Müller-Zimmermann, die hofft, dass sich bald ein Platz findet, an dem der Verein dauerhaft bleiben kann: „Das ständige Umziehen macht keinen Sinn.“

Vor gut einem Jahr hatte der Verein seinen Laden in der Unterweissacher Ortsmitte aufgeben müssen, weil das Haus verkauft wurde. Danach diente ein knapp 30 Quadratmeter kleiner Wohncontainer, den der Verein gekauft hatte und auf einem komunalen Grundstück abstellen durfte, als behelfsmäßige Unterkunft, in der es allerdings weder fließend Wasser noch eine Toilette gab. Beratungsgespräche waren dort zwar weiterhin möglich, nicht aber der Verkauf und die Annahme von gebrauchten Kleidern – ein wichtiger Baustein der Bazärle-Idee. Daher kamen auch deutlich weniger Menschen ins Bazärle und somit war weniger Raum und Gelegenheit für das Netzwerken, das in der Asylarbeit eine wichtige Rolle spielt.

Upcycling im Bazärle

Im Untergeschoss der evangelisch-methodistischen Kirche, die in einem Wohngebiet liegt, kann der Verein nun wieder gespendete Kleidung anbieten, in einer Sitzecke mit mehreren Sofas sind Gespräche möglich. „Wir sind dankbar, dass wir hier erstmal bleiben dürfen“, sagt Silke Müller-Zimmermann über die Räume in der Schillerstraße, für die der Verein eine kleine Miete bezahlt. Das Ziel sei aber, etwas zu finden, wo man langfristig bleiben könne. Ein Objekt habe man im Visier, allerdings sei die Sache noch nicht spruchreif.

Unser Wohncontainer.. :-)